Kooperation Klimabildung & Energieberatung
4. Quartal 2020
Kooperationen entstehen und bleiben lebendig, wenn Menschen in Kontakt treten und ein Austausch stattfinden kann. Bei der unmittelbaren Begegnung entstehen Vertrauen, Kreativität und Engagement. Die Kontaktbeschränkungen der letzten Monate haben das Projekt „Kooperation Klimabildung & Energieberatung“ vor große Herausforderungen gestellt. Im Laufe des 4. Quartals ist es dennoch gelungen, eine Konkretisierung der Planung mit den Projekten zu vollziehen.
Klima auf Tour
Das interkommunale Projekt „Klima auf Tour“ konkretisiert sich. Unter der Fragestellung „Wie können wir klimafreundlich leben?“ werden Akteure der Klimabildung und der Energieberatung mit zu Infoständen umgebauten Lastenrädern durch Kommunen ziehen und die Menschen mit interaktiven Angeboten zu den Themen Klimaschutz, Energie, Mobilität und Ernährung zum Mitmachen und Mitdenken einladen. In zwei digitalen Workshops trafen sich im Oktober und im Dezember potenzielle Partner aus dem Rhein-Main-Gebiet. Akteure aus dem Main-Taunus-Kreis, Frankfurt und Hanau haben ihre Mitarbeit mittlerweile zugesagt und arbeiten seit Dezember die thematischen Details sowie einen Zeitplan für die Umsetzung aus. Von Juni bis September 2021 wird die „Klimakarawane“ durch Südhessen ziehen.
Reallabore „21 Tage Klima-Zukunft“
Ein Großteil der für Ende November/Anfang Dezember geplanten Veranstaltungen im Rahmen der „21 Tage Klima-Zukunft Frankfurt Rhein-Main“ konnte coronabedingt nicht realisiert werden. Mit Ausnahme einiger Lernwerkstätten musste die Veranstaltungsreihe abgesagt werden. 2021 finden zum ersten Mal die „21 Tage Klima-Zukunft Nordhessen“ statt. Vorgesehen ist der Zeitraum 17. Mai bis 6. Juni. Planung und Koordination liegen in der Verantwortung von „Energie 2000 e.V.“ und sind seit Mitte 2020 in vollem Gange. Akteure aus den Bereichen Klimabildung und Energieberatung werden derzeit für ein abwechslungsreiches Programm geworben. Die einzelnen Veranstaltungen werden voraussichtlich dezentral in Hybrid- und Onlineformaten durchgeführt.
CO₂-neutrale Schule
Die IGS Nordend in Frankfurt, seit vielen Jahren erfolgreiche Energiesparschule, hat die Idee der CO2-neutralen Schule bereits umgesetzt. Die Themen Energiesparen und Energieeffizienz stehen dabei im Vordergrund. Der Schulhausverwalter sowie Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte treiben das Projekt mit großem Engagement voran. Um die energiebedingten CO2-Emissionen auszugleichen, die derzeit, z.B. aufgrund von Denkmalschutzauflagen des Schulgebäudes, nicht reduziert werden können, werden Bäume gepflanzt. Die IGS Nordend trägt ihre Idee weiter: Im Rahmen von Veranstaltungen informiert sie andere Schulen, um sie zum Nachahmen anzuregen. Für Ende 2021 ist hierzu eine Handreichung geplant.
Weitere Kooperationen
Im Rahmen des Projekts „Kooperation Klimabildung & Energieberatung“ werden noch weitere Ideen entwickelt. In einer ersten Planungsphase sind z.B. die Projekte „Azubis als Botschafter der Energiewende“ (Lahn-Dill-Kreis) oder die „Klimabaustelle“ (Frankfurt).