Schuljahr der Nachhaltigkeit Primar – Klimamodule
1. Quartal 2020
„So einfach ist es, den CO2-Ausstoß zu verringern?!“ Diese Frage einer Schülerin der 4. Klasse der Eschenwaldschule in Eschenstruth zeigt exemplarisch, wie sinnvoll Klimabildung schon in der Grundschule ist und wie interessiert sich die jungen Schülerinnen und Schüler an Nachhaltigkeitsthemen zeigen.
Das Projekt „Schuljahr der Nachhaltigkeit Primar – Klimamodule“ zielt seit September 2018 auf eine Verbreitung guter Praxis in der Primarstufe und die Verstetigung der Klimabildung an hessischen Grundschulen ab.
Moduldurchführungen und Feedback aus der Bildungslandschaft
2018 und 2019 wurden 230 der insgesamt 470 bis Ende 2021 geplanten Klimamodule erfolgreich umgesetzt. So konnten über 3.000 Schülerinnen und Schüler an dem Projekt teilnehmen. Im ersten Quartal 2020 fanden bereits 13 Klimamodule statt. Zudem wurde das Projekt im Januar und Februar in drei Workshops im Rahmen der Lehrkräftefortbildung zur Klimabildung des Hessischen Kultusministeriums in Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie vorgestellt. Das Projekt stieß bei den Lehrkräften auf reges Interesse und löste positive Rückmeldungen und interessierte Rückfragen aus.
Insgesamt fällt das Feedback aus der Bildungslandschaft zu dem Projekt sehr positiv aus und es ist erfreulich zu sehen, dass die Nachfrage nach Durchführungen so groß ist. Vor allem die interaktiven Lernmethoden wecken bei den Schülerinnen und Schülern Begeisterung und Interesse für die Themen Klimawandel und Klimaschutz.
„Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten haben toll mitgearbeitet!“
(Lehrkraft der Eichbergschule in Lauterbach)
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Allerdings wirkt sich die Corona-Pandemie auch auf die Weiterarbeit im Projekt "SdN Primar – Klimamodule" aus. Das für März 2020 geplante Austauschtreffen der 29 für das Projekt qualifizierten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren musste abgesagt werden. Eine alternative Durchführung wird derzeit geplant. Auch die Umsetzung der für 2020 vorgesehenen 120 Klimabildungsmodule muss aufgrund der Pandemie teils verschoben, teils abgesagt werden. Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren stehen jedoch weiterhin in Kontakt mit den Schulen, um eine Fortführung des Projekts zu ermöglichen.