Checkliste „Standort“
Es gilt, das beste aus der Lage des geplanten Schulgartens zu machen und die gegebenen Bedingungen optimal zu nutzen und die Sicherheit zu beachten.
Hangneigung
Ein Schulgarten sollte möglichst eben sein. Stark geneigte Flächen sind nur mit hohem Aufwand für einen Schulgarten nutzbar zu machen (Terrassierung). Ohne baulichen Aufwand ist ein Hang nur für wenige Nutzungen geeignet, z. B. für eine Streuobstwiese.
Besonnung
Die Flächen, auf denen Nutzpflanzen wachsen und reifen sollen, sollten von April bis September mindestens sechs, besser acht Stunden täglich nicht beschattet sein.
Boden
Der Boden darf nicht schadstoffbelastet und staunass sein. Ansonsten kann man auf alle Böden Schulgärten bauen. Wenn Bodenbeete für Nutzpflanzen angelegt werden sollen, müssen höhere Ansprüche an die Qualität des Bodens gestellt werden. Auf „schlechten“ Böden wird z. B. Gemüse besser in Hochbeeten angebaut.
Versorgungsleitungen
Wo Wasser-, Gas- oder Stromleitungen im Boden liegen, sollten keine größeren Gehölze mit tiefreichenden Wurzeln gepflanzt werden. Auch kann an diesen Stellen nicht z. B. für Wegebau oder die Bodenplatte eines Gerätehauses gebaggert werden – geschweige denn eine unterirdische Zisterne für Regenwasser eingebaut werden.
Feuerwehrzufahrt, Baustellen
Feuerwehrzufahrten müssen grundsätzlich freigehalten werden. Auch sollte man Bauwerke (Zaun, Gerätehaus, Hochbeete etc.) nicht so nah an einem Gebäude errichten, dass an diesem Gebäude kein Baugerüst mehr aufgestellt werden kann.
Zufahrt
Der Schulgarten sollte mit Baufahrzeugen erreichbar sein (Zufahrt, Torbreite, Stufen). Es kann immer sein, dass mal ein Bagger oder ein LKW gebraucht wird.
Zugang
Der Eingang zum Garten (Gartentor) sollte an einer Stelle errichtet werden, die für die Nutzerinnen und Nutzer optimal erreichbar ist, d.h. verkehrssicher, barrierefrei, in der Nähe der Geräteaufbewahrung.
Wasser
Für die Bewässerung ist Niederschlagswasser nicht nur die ökologisch beste Lösung, sondern auch besser für die Pflanzen. Gibt es die Möglichkeit, Regenwasser zu sammeln, z.B. Fallrohre von Dächern benachbarter Gebäude? An diese Wasserquelle sollten auch Sommerferien-Gießpatinnen und –paten gelangen können. Der Platz rund um Wasserfass oder Pumpe sollte eben, möglichst etwas befestigt und groß genug sein, um hier auch z. B. größere Gegenstände wie Geräte, Kübel etc. reinigen zu können. Wenn im Garten gegessen werden soll, ist ein nahe gelegener, frostfreier Trinkwasseraußenanschluss zum Hände und Essen waschen sinnvoll.