Checkliste „Nutzung“
Wer und wie viele Menschen nutzen wie und wann den Schulgarten – die Antworten bestimmen die Einteilung, Bepflanzung und weitere Elemente im Garten.
Wird der Schulgarten nur von Schülerinnen und Schülern oder auch von anderen Gruppen genutzt?
Wenn Externe den Garten mitnutzen, muss er unabhängig vom Schulgebäude erreichbar und abschließbar sein. Die Höhe von Hochbeeten, Sitzgelegenheiten, Aufhängungen im Gerätehaus etc. sind abhängig von der Körpergröße.
Wie alt sind die Schülerinnen und Schüler?
Jüngere Kinder arbeiten nicht so lange konzentriert, brauchen viel Bewegungs- und Spielmöglichkeiten im Garten. Ältere Kinder können auch schwerere Arbeiten verrichten, brauchen eher Räume für Rückzug und Kommunikation (z. B. lauschige Sitzecken) sowie Freiräume für eigenverantwortliche Experimente.
Wie viele Gruppen werden den Schulgarten nutzen?
Neben gemeinschaftlich genutzten Bereichen sollte es für jede Gruppe einen „eigenen“ Bereich geben, für den sie verantwortlich ist. Von der Menge der Leute, die den Garten nutzen, hängt auch die Wahl der Befestigung von Wegen und Plätzen ab: Gehen nur wenige Leute in den Garten, braucht man gar keine befestigten Wege, dann reicht Rasen. Die Befestigung mit einer wassergebundenen Decke dagegen erfordert häufiges Betreten, damit sie nicht zuwächst.
Wie groß sind die Gruppen?
Große Gruppen müssen in Kleingruppen aufgeteilt werden. Dann muss der Garten genügend Arbeitsgelegenheiten bieten und so groß sein, dass die Kleingruppen arbeiten können, ohne sich gegenseitig abzulenken oder zu stören.
Zu welchen Tages- und Wochenzeiten wird der Garten genutzt?
Wird der Garten ausschließlich am Nachmittag genutzt (AGs), kann er auch so liegen, dass die Fenster von Klassenräumen an den Garten grenzen. Wird er auch am Vormittag genutzt, sollte dies aufgrund der Störung des Unterrichts der angrenzenden Klassen vermieden werden – oder es muss eine Abgrenzung (blickdichter Zaun, Hecke) eingeplant werden. Wird der Garten auch abends und am Wochenende genutzt (z. B. von externen Gruppen, abends für Feste), muss auch an eine etwaige Störung der Nachbarschaft gedacht werden.
Wie ist das Betreuungsverhältnis?
Je weniger Betreuerinnen und Betreuer, desto wichtiger ist es, dass es genügend Beschäftigungsmöglichkeiten im Garten gibt, die ohne Betreuung und Aufsicht realisierbar sind.
Haben die Betreuerinnen und Betreuer Gartenerfahrung?
Je weniger Gartenerfahrung die Betreuerinnen und Betreuer der Gruppen bzw. die externen Helferinnen und Helfer haben, desto einfacher sollte die gärtnerische Pflege sein. So brauchen z. B. Obstgehölze und Beerensträucher einen fachgerechten Schnitt, viele Wildgehölze, deren Früchte ebenfalls nutzbar sind, dagegen nicht.
Wer betreut den Garten in den Sommerferien?
Je unsicherer die Ferienbetreuung, desto weniger Elemente und Pflanzen sollte der Garten enthalten, die eine intensive Pflege im Sommer benötigen, also z. B. Gehölze und Staudenbeete oder mehrjährige Kräuter statt Gemüsebeete.